Langbroicher Kappensitzung wieder ein Highlight
Den Sitzungspräsidenten der Dicken Flaa, Stefan Keulen und Jens Fleischer, bot sich ein tolles Bild, als sie bei der Kappensitzung am Samstag mit ihrem Elferrat auf die Bühne der Bürgerhalle zogen. Der Saal war bis auf den letzten Platz besetzt und die Stimmung war bestens. Auf das Publikum sollte ein buntes und einzigartiges Programm warten.
Nach der Begrüßung kam es zum ersten Höhenpunkt des Abends. Das diesjährige Prinzenpaar Prinz Ingo I. und Prinzessin Stefanie I. (Schröder) wurde unter dem Beifall der Menschenmenge auf die Bühne geführt. Auf der Bühne unterstrich der Prinz, dass er trotz seiner Herkunft aus dem Selfkant ein richtiger Langbröker Jeck sei. Mit seinem Lied „Selfkant-Jung“ brachte er den Saal auf Betriebstemperatur.
Als erstes durfte sich die Jugend der dicken Flaa präsentieren. Nachdem die 6-jährige Nele Keulen als Solomariechen einen Klassetanz darbot, legte die Tanzgarde „Rot-Weiß“ eindrucksvoll nach und begeisterte das Publikum.
Die etwas andere Unterrichtsstunde wurde durch einige Mitglieder des Karnevalvereins inszeniert. „Die Dorfschule“ sorgte im Saal für viele Lacher.
Ein original Langbröker Prinz war auch auf der Bühne zu sehen. Die KG „De Witsemänn“ aus Tüddern hatten ihn in Person von Marco Wilms im Gepäck. Der gebürtige Langbroicher ist dieses Jahr Prinz der Tüdderner Witzemänn und hat es sich nicht nehmen lassen, gemeinsam mit seiner Prinzessin Nadine und einer großen Abordnung seine alte Heimat zu besuchen.
Nachdem die Vertreter der Gastvereine aus Waldenrath, Gangelt, Schierwaldenrath und Tüddern traditionell den Orden der Dicken Flaa erhalten hatten, kamen die Freunde der Büttenrede auf ihre Kosten.
„Ene Langbröker Heggeströper“ ist seit Jahren eine feste Größe bei der Langbroicher Kappensitzung. Gerd Thevis wusste wiederum mit einer Superrede zu gefallen.
Die Showtanzgruppe „fire flames“ zauberte einen Hexen-Tanz der Extraklasse auf die Bühne. Die Zuschauer konnten es kaum glauben, dass die Gruppe erst vor einigen Monaten gegründet wurde. Es war eine sehr gelungene Premiere der Mädels.
Spätestens beim Auftritt der „Dorfspatzen“ hielt es niemanden mehr im Saal auf den Stühlen. Bei ihrem 25-jährigen Bühnenjubiläum war von „Rost“ keine Spur. Ein musikalisches Highlight, kombiniert mit Dorfpolitik, brachte die Gäste in die richtige Feierlaune.
„Die Zugeflogenen“ veranstalteten ihre eigene Sitzung. Das sie hierfür nur wenig Budget hatten, war nicht zu erkennen. Besonders die „Ü-50-Tanzmariechen“ glänzten mit ihrer Choreographie.
Ein weiterer Höhepunkt sollte nun als letzter Punkt vor der Pause folgen. Die „Teufelskerle“ nahmen als Matrosen das Publikum mit auf eine atemberaubende Reise. Das Publikum stand Kopf und hatte sich eine Pause verdient.
Die „Prumefläkes“ zeigten sich dieses Jahr „teuflisch“. Die Gruppe, in der das Prinzenpaar auch aktiv ist, interpretierte den Udo Jürgens‘ Klassiker „Der Teufel hat den Schnaps gemacht“ etwas anders.
Björn Küsters ging als „Emelle“ in die Bütt und sorgte damit für ausgelassene Stimmung. Nicht nur der Prinz bekam sein Fett weg. Es war eine Büttenrede der Extraklasse.
LaHaTaBa ist seit Jahren ein Garant für tolle Auftritte bei der Kappensitzung. In diesem Jahr zeigten sie „Stars in Pappe“. Mit einfallsreichen Kostümen aus Pappe wussten Sie zu gefallen.
Die Showtanzgruppe „fire devils“ war auch in dieser Session wieder ein Höhepunkt bei der Langbroicher Kappensitzung. Die jungen Damen überzeugten als „Stäänefleejer“ nicht nur mit ihrem Tanz sondern auch mit tollen Kostümen.
Eine abwechslungsreiche Kappensitzung endete mit dem Auftritt der Quetschbüllsänger. Die Hastenrather Jungs brachten mit ihren Hits den Saal zum Kochen und die Langbroicher Jecken waren bei diesem musikalischen Highlight nicht mehr zu bremsen.
In einem stimmungsvollen Finale lagen sich die Akteure in den Armen und feierten sich und eine rundherum gelungene Kappensitzung.